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     diplom_einsicht garzweiler

   


Ansicht_Zustand bis 2010 und nach 2045

Diplomarbeit SS2003
am Lehrstuhl für Tragkonstruktionen
Prof.Dr.Ing. Wilfried Führer


"Einsicht Garzweiler _ eine Informations- und Ausstellungsplattform für den Tagebau Garzweiler II"

Vor dem Hintergrund der gesicherten Weiterführung des Tagebauprojektes Garzweiler II stellt sich die Bauaufgabe einer Informations- und Ausstellungsplattform an der Autobahnausfahrt Jackerath. Das besondere dabei ist es, die sich verändernde Landschaft für den Besucher erlebbar zu machen, zu dokumentieren und ihn über den Tagebau, die Technik und die damit verbundene ökologischen und sozialen Folgen zu informieren. Die Entwicklung des Tagebaus Garzweiler II beschreibt bis 2045 einen Bogen westwärts um den gewählten Standort. Diese landschaftliche Veränderung spiegelt sich auch in der Konzeption des Gebäudes wieder. Der Standort ist so gewählt, dass das Gebäude mit dem Fortschreiten des Tagebaus ausgegraben wird. Bis 2017 steht der Infoturm inmitten eines Kornfeldes, wobei ca. ein drittel der Gesamthöhe untertage liegt. Eine 30 m tiefe Ausschachtung zeigt dem Besucher allerdings die gesamte Tiefe des Gebäudes und damit auch des Tagebaus. Nach 2017 rückt das Loch bis an das Gebäude und gräbt den Turm frei. Nach der Aufschüttung 2045 erinnern nur das Infocenter und die Spundwände noch an Garzweiler II.

     diashow der zeichnungen

 

 


Lage des Infoturms

Eine Fotomontage zeigt den Standort des infoturms, auf einem Kornfeld das inmitten des geplanten Tagebauverlaufs Garzweiler II liegt.

Hier ein größeres Bild (252 kB).



Frontansicht_Zustand von 2010 bis 2045

Der Besucher betritt das Gebäude über eine frei tragende Brücke. Durch eine massive Struktur im inneren kann er die Ausstellung durchwandern, die im unteren Bereich das Thema Kohle betrachtet und im oberen die Themen Technik, Natur und Energie beinhaltet. Die Lufträume, die sich zwischen dem massiven Inneren und der transluzenten Fassade ergeben kann der Besucher nutzen, die Atmosphäre und Spannung zu erleben, die sich aus der noch diffus erkennbaren Landschaft und den Themen der Ausstellung ergeben. Im unteren Bereich besteht die Fassade aus erdgefüllten Gläsern, die noch ein diffuses Licht durchlassen und somit dem Besucher die natürliche Erdschichtung zeigen in die das Gebäude eingelassen wurde. Am tiefsten Punkt des Gebäudes kann der Besucher in den Luftraum zwischen Aussenhaut und Spundwand treten oder im freigegrabenen Zustand direkt auf das Niveau der Braunkohleflötze. Im oberen Bereich des etwa 80 m hohen Gebäudes befinden sich Aussichtsfenster, die durch ihre Höhe eine sehr gute Weitsicht bieten. In der Spitze des Infocenters kann der Besucher das Gebäude verlassen und sich auf die Aussichtsplattform begeben oder sich in der Skylounge niederlassen und das stetige Treiben des Tagebaus beobachten.

Entwurfsverfasser: Cand. Arch. Rüdiger Schmidt


     diashow der modellfotos

 
    Informationsbroschüre über Architektur und Ausstellung - Faltblatt zur Diplomvorstellung [JPG_631kB ]



erstellt am: o4.o9.o1       geändert am: 11.o4.o4       erstellt von: Ruediger Schmidt         Autor: Ruediger Schmidt